Abstrakte Kunst ist eine Kunstform mit vielen Stilrichtungen, die auf Abbildungen von realen Objekten/Gegenständen, Personen oder Landschaften fast völlig verzichtet.
Oft werden Begriffe wie „“abstrakt““ oder „“gegenstandslos““ und „“abstrahieren““ in zusammen geworfen. Manch ein Betrachter steht ratlos und verständnislos vor den Werken der abstrakten Künstler.
Wichtig ist es für den Bildbetrachter, das er die Werke auf sich wirken lässt und sie dann nach Farbe, Form und Rythmik beurteilt.
Emotionen und Gedanken spiele bei der Betrachtung der Farben, Formen, Oberflächen, dem Licht und Schatten sowohl beim Künstler als auch beim Betrachter der Werke, eine übergeordnete Rolle.
Die Stilrichtungen der abstrakten Malerei sind u.a.der Fauvismus (Frankreich im Jahre 1905 – 1909), er ist einer der Wegbereiter dieser Malerei. (Künstler dieser Richtung sind: Matisse und Derain.), der Futurismus ( Italien im Jahre 1910 – 1939), de Stijl (Niederland in den Jahren 1917 – 1931).
Diese sogenannte Künstlervereinigung bekannte sich zu einer geometrisch-abstrakten, der sog. „asketischen“ Darstellungsform in der Kunst und Architektur, sowie der Expressionismus in Deutschland (1905 – 1925). Hier führten Künstler verschiedener Künstlervereinigungen ihren Malstile weiter bis hin zur Abstraktion. (auch der abstrakte Expressionismus genannt).
Erste Kunst Bilder gab es um 1910 mit beispielsweise den bekannten, Bildern von Wassily Kandinsky. Im Allgemeinen lassen sich die gesamten Stilrichtungen die unter den Begriff „“ abstrakte Kunst““ fallen kaum überblicken.
Aufzählen kann man jedoch einige Künstlervereinigungen die der abstrakten Malerei zugrunde liegen wie z. B. : „“der blaue Reiter““ oder „“ die Brücke““.
Bekannte abstrakte Künstler
Künstlervereinigung wie der des Blauen Reiters (1911) waren wichtige Wegbereiter der modernen, abstrakten Kunst des 20. Jahrhunderts. Wichtigste Mitglieder waren z.B.: Alexej Jawlensky, Wassily Kandinsky, Paul Klee, August Macke und Franz Marc deren abstrakte Gemälde weltbekannt sind.
Die Merkmale der Künstlervereinigung „“die Brücke““ die um 1905 gegründet wurde und als beginn des Expressionismus in Deutschland galt waren z.B.: Das Fehlen einer erkennbaren Wirklichkeit,die Loslösung vom Gegenständlichen und der Versuch das Wesen eines beliebigen Gegenstandes in der Darstellung zu erfassen und abstrakt dazustellen.
Künstlermaterialien
Ausserdem galt die völlige Freiheit der Materialwahl. Bekannte Künstler dieser abstrakten Vereinigung waren Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, Emil Nolde, Max Pechstein und Otto Mueller.
Etwa 1930 gab es einen gewaltigen Einschnitt da diese von den Nationalsozialisten als entartete Kunst bezeichnet wurde und entweder auf Auktionen verramscht oder verboten wurde.
Während des 2. Weltkrieges fanden die Betrachter der abstrakten Kunst oft keinen richtigen Zugang zu den Bildern und standen oft ratlos und verständnislos davor.
Europa und die Kunst
In Paris dem damaligen Kunstzentrum Europas erlebte die abstrakte Kunst mitte 1940 einen neuen Triumph. Von dort aus eroberte die moderne Malerei die Welt. Verschiedene Richtungen dieser Kunstrichtung spielten hier eine wichtige Rolle.
Der Konstruktivismus (moderne , abstrakte Kunst, meist in Verbindung mit geometrischen Abstraktionen), der Surrealismus (ohne jeglichen Realismus, wie z. B. in Bildern von Joan Miró) und der Tachismus , eine Richtung des Informel mit Künstlern wie: Emil Schumacher, Wols, Georges Mathieu, Roger Bissière, Pierre Tal-Coat, usw.
Diese unterschiedlichen Kunstrichtungen endeten schließlich in Europa in der informellen Kunst und in America im sog. Action Painting.
Vom Informel bis zum Konstruktivismus
Die abstrakte Kunst ist also eine Kunstrichtung mit einer Vielfalt von Stilen, wie der Abstraction-Creation, dem abstrakten Expressionismus, Action Painting, Concept Art, Konstruktivismus (Bauhaus), Color-Field-Painting, informelle Kunst, der konkreten Kunst , de Stijl, Landart, Minimal Art, Op-Art, usw.
Die Interpretationen der Kunstwerke stehen jeder Person frei, jedoch verlanden die Arbeiten dass man sich eingehend und länger mit ihnen beschäftigt.
Die Gemälde sind nicht als konkrete, sichtbare Realität erkennbar, sondern als abstrakte, bzw. abstrahierte Bewegungen, Formen, Farben, Strukturen und/oder Motive.
Die Komposition
Die Komposition des Künstlers steht im Vordergrund der künstlerischen Arbeit.
Einfacher gesagt: Der Künstler zeigt in seinem Werk nur das Wichtigste, das Essentielle.
Oft sind es Künstler die sich lange vorher mit der realistischen Malerei auseinander gesetzt haben bevor sie sich der abstrakten Kunst gewidmet haben.“